Aktuelle Situation

Menschenwürde auch für Frauen?!


Wo bleibt die Würde?
Repräsentantin der halben Menschheit,
voll der Gnade,
begabt, schöpferisch,
geübt in spirituellen Dingen
klar im Denken
tief im Mitgefühl
alles gebend, alles vergebend.
Und doch verletzt,
gedemütigt, ausgebeutet,
als Hexe verbrannt, gesteinigt,
vergewaltigt, gequält,
unverstanden.
In Unwissenheit gehalten, verschleiert
Verachtet, degradiert zum Arbeitstier.


Die Gleichstellung der Geschlechter im öffentlichen wie privaten
Bereich ist  Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung!

Durch die Frauenbewegungen haben wir viel erreicht: Recht auf Ausbildung und bezahlte Arbeit, Wahlrecht, das Recht gewählt zu werden und unsere Gesellschaft mitzugestalten.


Doch, nicht in allen Bereichen und nicht für alle Frauen gibt es gleiche Rechte.

Denn:

Es gibt noch:

Frauenhandel und Prostitution

Nach wie vor sind Prostitution und Menschenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung Gewalt gegen Frauen und deshalb unvereinbar mit der Würde und dem Wert des Menschen, die eigentlich durch die Internationalen Menschenrechte garantiert sein sollten.

Sex-Tourismus

Zwangs- und Kinder-Prostitution

KLM Airlines Statement to Travelers
Holland Herald Magazine - November 2008


HELP FIGHT CHILD ABUSE


"Traveling is a great eye-opener. For most of us, it offers an exciting opportunity to drink in other cultures and explore new destinations.

Sometimes, however, we see only what we want to see. In our enthusiasm to take in all the sights, we might only focus on the enjoyable aspects of our journey and quietly airbrush away in our mind, scenes of social deprivation or injustice that we would prefer not to be confronted with.

Child prostitution thrives on tourism. The same infrastructure that has enabled us to arrive at our holiday destination or business convention, has also permitted the child abuser to travel to his "hunting ground," and exploit the most vulnerable people in our society - children, whose lives are overshadowed by sexual abuse and who live daily with mental and physical violence.

It may be happening in hotels, cafes, and bars. The normal venues of the tourist industry are also very often the places where child abuse perpetrators operate.

We can all be more mindful on our travels. If you are suspicious of any activity which you think might be related to child prostitution or abuse, report it to your hotel, tour or air operator, national embassy, or the local police.

Please be aware and help stop the child sex trade."


Vergewaltigung

Vergewaltigung als Kriegsstrategie

In Darfur und in anderen Kriegsgebieten wie der Demokratischen Republik Kongo oder in Burundi sind Vergewaltigungen Teil der normalen Kriegsstrategie. Sexuelle Gewalt ist ein Kriegsmittel, das bewusst eingesetzt wird, um einen Teil der Zivilbevölkerung - oft eine ganz bestimmte Gruppe – zu destabilisieren und zu bedrohen.

In Darfur wurden laut UNICEF  tausende junge Mädchen vergewaltigt. Manche der Opfer seien erst sieben oder acht Jahre alt gewesen.

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben von Herbst 2003 bis Frühjahr 2004 über 8000 Frauen nach Vergewaltigungen Hilfe bei Unicef gesucht.

Im Zusammenhang mit dem Krieg im Kosovo sind vor allem Frauen Opfer von Kriegshandlungen, individueller Gewalt und Vergewaltigungen.  -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------                                      

Dies haben wir vor einigen Jahren geschrieben. Kriege und Konflikte, die uns heute, im Jahr 2023, bedrücken und deren Greuel wir mit Entsetzen anschauen, belasten nach wie vor Frauen und Mädchen in besonderem Maße. Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung neben Hunger und fehlender medizinischer Versorgung. 


Ehrenmorde

Klitorisbeschneidung

Witwenverbrennung

Pornographie

Verherrlichung der Gewalt gegen Frauen

Eine wahre Flut von Gewalt ergießt sich in Literatur und Film mit realistischen Darstellungen von sexuellen Handlungen, Vergewaltigungen und Frauenmorden über uns. Beispiellos in der Geschichte ist der Wildwuchs an Pornographie in Büchern, Zeitschriften, Videofilmen, Filmen und Fernsehen                                                              

Zwangsverschleierung

Nicht nur Zwangsverschleierung belastet die Frauen in Afghanistan. Lesen Sie die Berichte in unwomen.de/afghanistan/ :  „Seit September 2021 hat die de facto Regierung in Afghanistan über 50 Verordnungen erlassen, die das Leben von Frauen und Mädchen stark beeinträchtigen." Weniger informelle Unterstützung durch die Gemeinschaft und mehr häusliche Gewalt, weniger Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung, kein Zugang zu Arbeitsstellen sind Folgen.

Die verstärkten finanziellen Schwierigkeiten wurden durch die Erdbeben im Oktober 23 im Norden Afghanistans noch verstärkt. Das Welternährungsprogramm warnt vor Hungersnot. 


Häusliche Gewalt

Im Laufe der Geschichte, besonders im letzten Jahrhundert, haben viele Frauen um Gleichberechtigung gekämpft.

Frauenhäuser stehen als Warnzeichen für die immer noch existierende Unterdrückung der Frau in der Familie.

Jede 4. Frau in Deutschland hat schon häusliche Gewalt erlebt.

Mehr als 40 000 Frauen flüchten jährlich in Frauenhäuser

Die gemeldeten Fälle betragen höchstens 20%, die Dunkelziffer ist weitaus größer.

Scham, Schuld, Angst oder Misstrauen halten die Opfer davon ab, Aussagen zu machen.

Kinder, die häuslichen Gewalt erleben, erleiden seelische Schäden.

Aktualisierung:

PRESSEMITTEILUNG   11.07.2023 des Bundesministeriums der Inneren und für Heimat

"Die Zahl der Opfer von Häuslicher Gewalt lag im Jahr 2022 bei 240.547 Opfern und ist damit um 8,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 gestiegen."

Im gleichen Text steht die Aussage von Bundesfamilienministerin Lisa Paus: "Fast alle zwei Minuten wird in Deutschland ein Mensch Opfer von Häuslicher Gewalt. Jede Stunde werden mehr als 14 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt. Beinahe jeden Tag versucht ein Partner oder Expartner eine Frau zu töten. Die deutlich gestiegenen Zahlen zeigen die traurige Realität: Gewalt gegen Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches und alltägliches Problem.

Das sind nur die offiziellen Daten. Die Dunkelziffer ist unbekannt. Viele Täter werden nicht angeklagt, viele Frauen schweigen.

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" bietet Frauen unter der Nummer 116 016 rund um die Uhr kostenlose und anonyme Beratung in 18 Sprachen an. Weitere Informationen unter www.hilfetelefon.de


Sexualisierte Werbung

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Frauen hat viele Erscheinungsformen.                                                                                                 

Sie beginnt mit der "alltäglichen Anmache", mit frauenfeindlicher Sprache, Witzen und
Beschimpfungen. Gewalt beginnt dort, wo Mädchen und Frauen in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt werden, also bereits dann, wenn sie bestimmte Orte, Wege oder Situationen meiden müssen, um nicht beleidigt, belästigt oder bedroht zu werden.

Diskriminierungen verschiedener Art begegnen Frauen in der Werbung, in den Medien, im Internet etc. Sexuelle Belästigungen im Alltag, am Telefon und am Arbeitsplatz sind keine Ausnahmefälle. Erpressung am Arbeitsplatz: Sex oder Verlust   des   Arbeitsplatzes.                                                      


Fehlende Ausbildung, Ernährung, Gesundheitsversorgung besonders für Mädchen

Alle Menschen haben nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN von 1948 Anspruch auf Leben, Freiheit und Sicherung der Existenz, unabhängig von Rasse, Hautfarbe oder Geschlecht.

Die Tatsache der Benachteiligung von Frauen, nationalen Minderheiten oder Kindern ist unübersehbar.


Als Mädchen geboren zu werden, bedeutet in manchen Regionen, weniger Nahrung, weniger Gesundheitsversorgung sowie eine mangelhaften Ausbildung, also grundsätzlich weniger Lebens- und Überlebenschancen zu haben.

Millionen weiblicher Föten werden vor der Geburt abgetrieben oder nach der Geburt getötet, weil sie wegen ihres Geschlechts als minderwertig betrachtet werden.



So werden im Weltbevölkerungsbericht der UN von 2005 etwa 500 000 Todesfälle von Frauen während der Geburt aufgelistet. Als Ursache heißt es: Armut und fehlende Gleichberechtigung.




Seitenanfang


Home